Königliche Museum, entwarf er bunt bemalten Wandmalereien. Schinkel zeichnete fast alle Entwürfe selbst, dann der Nazarener Maler Peter von Cornelius führte die Fresken aus. Die Fresken thematisieren den Übergang von der Götterwelt in die Menschenwelt, aber sie sind im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. In Schinkels Buch ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ wird über die Wandmalereien Folgendes gelesen:Zitat endet. Diese Sätze erklären, dass Schinkel den antiken griechischen Stil und Wandmalereien verwendete, um das Ziel des Museums zu erreichen. Die Wandmalereien dienten dazu, um Berlin als Idealstadt wie in Griechenland zu symbolisieren und um den Völkern Ausbildung zu vermitteln.[Die Façade auf Blatt 39. giebt die Verhältnisse der Halle an.] Die Hinterwand ist mit Bildern in Fresco-Malerei gedacht, deren Gegenstände auf die Bestimmung des Gebäudes Bezug haben. Die Wirkung dieser Bilder durch die Säulenreihe gesehen, soll dem Gebäude ein heiteres Aeußere gewinnen (3).Weiterhin wurden Schloss Charlottenhof, das Hofgärtnerhaus und die Römischen Bäder im Park Sanssouci nicht im griechischen, sondern im pompejanischen Stil geschmückt. Schinkel entwarf diese Gebäude für den damaligen Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV. Jeder Portikus und Innenseite des Gebäudes wurden mit hellen Farben bemalt. Besonders durch die römischen Bäder können wir den pompejanischen Geschmack verstehen. Dieser wird durch die Farben der schwarzen und roten Wände sowie durch das Tiermosaik vermittelt. Schinkel erlernte die antike Polychromie und setzte sie in der Praxis ein. Es kennzeichnet das Interesse des Architekts in 19. Jahrhundert, dass sie ihre Werke nicht nur aus griechischem weißem Marmor, sondern auch aus pompejanischer Polychromie gestalteten. Dieses Interesse ist aus pluralistischen antiken Vorstellungen hervorgegangen. Schinkel wählte für seine Malereien und Kirchen auch den gotischen Stil. Der Stil wurde entsprechend den Anforderungen oder Zielen des Architekten gewählt.Die Stilwahl und die praktische Umsetzung der antiken Polychromie von Schinkel stehen in engem Zusammenhang mit der Industrialisierung und der Entwicklung der ― 655 ―― 655 ―
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